#12 Hauschka

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Hausch­ka

Elek­tro­n­is­che Musik ohne Elek­tron­ik. Hausch­ka, weltweit gefragter Pianist, legt die Sounds auf die Sait­en und dann ein paar Dinge dazu, Radier­gum­mis, Kro­nko­rken, But­ter­brot­pa­pi­er. Etwas Gaffa-Tape, etwas Folie, ein Satz Tis­chten­nis­bälle. Was aber keine Gags ergibt oder Aha-Effek­te, son­dern Klänge, die schichtet der Düs­sel­dor­fer Schicht für Schicht zu har­monis­chen und, ja, betören­den Songs auf. Mehr Pop als Cage. Eine “Ahnung unver­fälschter Schön­heit”, meinte die taz.

Was sich so langsam herum­spricht. In den USA wer­den seine Konz­erte schon lange von der New York Times besprochen, in Japan bit­ten sie um Hauschkas Auto­gramm, und in aller­jüng­ster Zeit ste­hen sie auch vorm Berghain in Berlin Schlange für ihn. Hierzu­lande ken­nen Hausch­ka immer noch zu wenige  —  aber das passiert nun mal, wenn es einem darum geht, im Musik­be­trieb die Frei­heit zu behal­ten. Hausch­ka (43) gehörte mal dazu, zum Betrieb, hat fürs Fernse­hen gear­beit­et, hat einen Plat­ten­ver­trag bei einem Major in der Tasche gehabt, die Red Hot Chili Pep­pers begleit­et und die Fan­tastis­chen Vier, solche Sachen eben.

Bis er die Elek­tron­ik im Klavier ent­deck­te. Seit­dem unter­läuft er den Betrieb und wick­elt die Musikgeschichte vom anderen Ende auf: Dort die Inge­nieure, die neuester Elek­tron­ik beibim­sen, wie ein Klavier zu klin­gen habe  —  hier Hausch­ka, der Impro­visa­teur, der aus dem Klavier her­aus die schön­sten Elek­tron­ik-Sounds zaubert.

Vor zwei Jahren, als Hausch­ka das erste Mal hier war, gab es urban urtyp noch nicht.  Wenn der Impro­visa­teur jet­zt kommt, geht er wie immer “ohne Pro­gramm und ohne bes­timmte Idee auf die Bühne”, die dieses Mal der urban urtyp Kubus ist: in der Mitte der Flügel, Hausch­ka davor, wir drum herum.

Son­ntag 16. Okto­ber // 19 Uhr // 10 EURO // Und klar, es gibt noch Karten ! Der Online-VVK ist inzwis­chen dicht, aber Karten gibt es hier: Tick­et-Reservierung // wer reserviert, dem geben wir ein Freigetränk aus!

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