Bohren & der Club of Gore

Bohren und der Club of Gore by Kim von Coels ©

Nur noch 21 Tick­ets an der Abend­kasse ab 18 Uhr! // Ein urban urtyp spezial zum Rosen­mon­tag | Bohren ist alles mögliche nicht:  kein Jazz, kein Krach, kein med­i­ta­tives Zeugs. Auch kein Met­al, schon lange nicht mehr, kein Drone, kein Kein­jazz. Kein Ambi­ent, nur manch­mal vielle­icht. Kein Shoegaze, kein Met­all oder hat­ten wir das schon, nur ab und an ein Hauch von so etwas wie black-sab­bath-doom. Kein Rock, kein Swing, kein deutsch, kein schnell, kein langsam, viel langsamer. „Die langsam­ste Band der Welt“, schrieb SPEX ein­mal, aber woher woll­ten die das wis­sen, sie sind monatlich erschienen, für Bohren fiele sowas unter Hek­tik. Noir music? Ja, Dunkel kön­nen sie. Rid­den Jazz? Eher nicht, Bewe­gung passt nicht so. Detec­tive Jazz? Trifft es am ehesten, nur hil­ft es weit­er?

Und jet­zt wird es alles noch viel weniger, es wird: kein uu, kein urban urtyp, ein uu-spezial. Auch kein Rosen­mon­tagszeugs, kein Geier­mum­men­stunkschanz, auch kein alter­na­tiv­er Karneval, Bohren ist die Alter­na­tive zum Karneval, die einzige dies­seits von.

Bohren, muss man dazu wis­sen, war schon mal uu, sie haben bei uns in der urban urtyp-Rei­he gespielt, der Abend war dunkel, er war immens, jed­er Ton trat einem per­sön­lich gegenüber. Vor Jahrhun­derten haben sie als Met­al­band begonnen, Heavymet­al wohlge­merkt, haben sich durch den ganzen Krach gebohrt und sind am Ende, als kein Licht am Ende erschien, aufs Eigentliche gekom­men, den einzel­nen Ton. Das Gesicht in der Masse, das Auge im Krach.

Sound­scapes, sagen viele, Film­musik. Das passt ein­er­seits, ander­er­seits nicht. Weil man sich ein­er­seits — bei Bohren-Konz­erten ist es dunkel wie unter Tage — sel­ber Vorstel­lun­gen geben muss, son­st macht es kein­er für einen, und weil man es ander­er­seits auch ein­fach lassen kann, die Töne stellen sich von sich aus vor, jed­er einzeln und höflich mit Namen und Herkun­ft und Bil­dungs­bi­ogra­phie. [Man erfährt beispiel­sweise, dass der eine und andere Ton „das wohl behäbig­ste, bedrück­end­ste Sax­ophon in der Musikgeschichte“ durch­laufen hat, das sind Bil­dungskar­ri­eren.]

Muss man eine War­nung aussprechen? Unsinn, Bohren hal­ten seit Jahrzehn­ten durch, wer diese Musik hört, wird alt, sie dauert ein­fach. Und zwis­chen­durch fällt einem auf, dass es Sinn ergibt, wenn es etwas dauert, dass es sin­nvoll ist, auf den näch­sten Ton zu warten. Kön­nte ja der sein, den man bestellt hat, so genau kann sich doch kein­er mehr erin­nern. Beim let­zten Konz­ert jeden­falls, das Bohren uns gab, war es so: das Pub­likum bestens gelaunt und dann, mit dem ersten Ton, still wie im Schacht.


BOHREN & DER CLUB OF GORE | urban urtyp spezial

» Rosen­mon­tag 4. März 2019 | 19 Uhr
» Ein­lass 18:00 Uhr
» VVK 20,00 € zzgl. Geb. | AK 25,00 €
» Tick­ets direkt hier bei uns ordern oder in ein­er von 3000 VVK-Stellen bun­desweit

Die ganze Sto­ry von Bohren & dem Club of Gore hier:
http://www.bohrenundderclubofgore.de/html/budcog__gore_story.html