#33 Cats & Breakkies

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Cats&Breakkies im Urban

Organ­ic elec­tro? Nen­nen sie ihre Musik. Sie sind jung. Ein Jahr alt, haben sich aber in der Offkul­tur Berlins der­art nach vorne gespielt, dass ihre organ­is­che Elek­trik bis in den West­en reicht. Kein Zufall, dass ihr Start­up, ein Club in Kreuzberg, “West Ger­many” heißt. Vom Club in den Kubus in der Kirche: sechs Jungs, neun Instru­mente und ein eigen­tüm­lich­er Flow, dieser beispiel­sweise: Es geht loungig los, dann über in Balkan Pop und in stac­ca­to­hafte Beats, die sich in tanzbaren Jazz ver­wan­deln. Das Ganze ist ungewöhn­lich instru­men­tiert, intel­li­gent arrang­iert mit ein­er leicht intro­vertierten Note: Von sel­ber spielt da noch nichts, sie hören ihren Instru­menten zu, sie hören auf das, was sie tun.

Daher wohl auch, dass ihre Musik immer ein wenig unberechen­bar bleibt, aber nicht so, als würde sie auf etwas lauern, eher so, als ver­folge sie im Augen­winkel, was um sie herum geschieht. Und wirk­lich haben Zwei von Sechs, die Brüder Kalet­ta, vor einiger Zeit ein Film­pro­jekt gemacht, in dem sie beiläu­fig erzählen, wie heute Musik in Europa entste­ht: Drum­mer Raphael und Bassist Bas­t­ian sind von Ulm, ihrer Heimat­stadt aus die Donau ent­lang flussab­wärts ans Schwarze Meer gereist. Mit zwei alten Autos, ein­er Hand­voll Instru­mente und ein­er Filmkam­era. Wenn sie auf andere Kün­stler trafen, sind sie für einige Zeit geblieben, haben gemein­sam Musik und gemein­same Ses­sions gemacht, dann weit­er den Fluss ent­lang.

Ähn­lich der Sound von Cats & Breakkies: offen für die Welt ring­sum, von Gren­zen gelang­weilt, vom Fluss getra­gen. Wenn man das in Etiket­ten for­mulieren will: Musik zwis­chen Elec­tro und House, Tech­no und Jazz. Wenn man es in Erleb­niskat­e­gorien for­muliert: keine Stu­dioband, es gibt das nur live.

Und live, hat uns uu-Scout Sven aus Kreuzberg gesagt, “live sind die aber sowas von also da wür­den sie der­maßen dass man also was für eine Show live sind die unfass­bar live und gut” [vom AB abgetippt]. Das Foto oben ist übri­gens von einem organ­ic Gig in einem alten Kranken­haus, hin­ten rechts sieht man die Band­scheibe, die sie mir da rausgenom­men haben, und jet­zt die Frage, wie heißt wohl dieses Kranken­haus?

 

» Johannes Gottschick — Nord/synth/
Johannes Stei­dle — rhodes/synth/effects
Benedikt Schnit­zler — gui­tar
Bas­t­ian Kalet­ta — bass R
Raphael Kalet­ta — drums/marimba
Lud­wig Oestre­ich­er – vocals

» wie immer son­ntags, wie immer 19 Uhr, wie immer nur 10 Euro

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