#76 Kid Be Kid

Kid Be Kid ©

Zuerst war da: Julia Kadel, sie spielte mit ihrem Trio dieses phan­tastis­che Konz­ert im Kubus und sprach: Ihr müsste Kid Be Kid hier­her holen! Da war dann also der Name schon mal im Kubus, schön­er Name, eige­nar­tig: Kid ist nicht Kid, sei aber, die sie werde oder so. Dann: Album gehört, kindlich ist diese Musik nicht, wohl aber die Ver­spieltheit, in der sie entste­ht, wir stellen uns vor: Kid Be Kid sitzt in der Mitte ihrer Instru­mente, als habe sie Spielpup­pen um sich herum gebaut, Flügel, Syn­the­siz­er und Mikros, dazu ihre Stimme, Weit­er­lesen

#77 Darjeeling a‑b-g-e-s-a-g‑t

Dies­seits von schwarz/weiß: Dar­jeel­ing

Wegen Coro­na, klar. Wir schauen, wie es mit uns und der urba­nen Teefrak­tion weit­erge­ht. Wird sich was find­en. Bleibt alle gesund, take care!  //  Im uu-Kollek­tiv gibt es 2, die hat­ten diese 3+1 ein­mal live hören wollen. Und waren erst hin und dann weg. Jung und schräg seien sie, voll­gepumpt mit Zitat­en der Musik und jen­er Gnade, die es erlaube, jede Zitier­regel zu brechen. Spiel­wütig und wüst, infan­til und ahnungs­los, frühreif und zu spät geboren und umgekehrt genau­so. Dar­jeel­ing sel­ber sagen von sich, sie span­nten ihre Werke zwis­chen Tür und Angel auf, zwis­chen repet­i­tiv­er Brachial­ität und adoleszen­tem Gegluckse, sagen wir, zwis­chen urban und urtyp. Und da passt ja nun so gut wie gar nichts zwis­chen, Dar­jeel­ing passt. Weit­er­lesen

Penguin Café

Pen­guin Café by Alex Kozobo­lis ©

Und noch ein uu-spezial, das Pen­guin Café Orches­tra ist Leg­ende. Es war: eine Assozi­a­tion von Musik und Musik­ern, die 1/2 Jahrhun­dert über in immer neuer Kon­stel­la­tion etwas macht­en, das sich auf keinen Begriff brin­gen ließ. Viel Folk, aber mit viel Reduk­tion und noch viel mehr Gegen­wart: PCO war, das nur mal als Beispiel, Sup­port für KRAFTWERK in dem Jahr, in dem Kraftwerk den „Trans Europa Express“ bestieg, also 1977. Ziem­lich flu­id. Und ist es noch, nur anders. Simon Jeffes, der Impres­sario des Café Ver­bun­des, starb 1997, das Pen­guin Café der Jet­ztzeit hat Arthur Jeffes eröffnet, Simons Sohn. Die Musik, die heute in seinem Café spielt, ist Weit­er­lesen

Jungstötter Review

Jungstöt­ter im Kubus gese­hen von Michael Schwettmann

Pathetisch, tragisch, sauschön. Und immerzu ver­glichen mit Nick Cave und Marc Hol­lis: “Du hältst dich mit Pathos nicht zurück”, stellte das Umagazine fest. Antwort Fabi­an Alt­stöt­ter: “Ich kön­nte da noch viel mehr in die Vollen gehen. Woher das kommt, weiß ich gar nicht so genau, aber irgend­wie habe ich schon auch einen Hang zum Kitsch. Wenn Leute etwa Scott Walk­er-Stücke als Wei­h­nachtsmusik beze­ich­nen, kann ich richtig ungemütlich wer­den: F**** euch, das ist ein­fach sauschön!” Und immer etwas düster. Hier ein paar Fotos aus der Dunkelka­m­mer von Sabine Hah­ne­feld und Michael Schwettmann: Weit­er­lesen

Emika Review: “Mitreißend, berührend, grandios”

Emi­ka in der Chris­tuskirche, gese­hen von Michael Schwettmann ©

Lon­don, Bris­tol, Berlin und am Sam­stagabend Bochum.” Unten 3 Foto-Gale­rien, hier erst­mal Antje Gra­jet­zky in der WAZ über uu-Emi­ka: “Immer anders, niemals Main­stream: Das ist das Konzept hin­ter der Konz­ertrei­he urban urtyp, die seit zehn Jahren außergewöhn­lichen Musik­ern, egal welchen Gen­res, eine Bühne in der Chris­tuskirche bietet  —  ohne städtis­che För­der­mit­tel, dafür mit Lei­den­schaft. (…) Emi­ka hüpft zwis­chen den musikalis­chen Wel­ten, hat ein großes Pro­jekt mit Sin­fonieorch­ester gestemmt und ist nun wieder zurück in der kleinen Welt zwis­chen Flügel und der Dig­i­tal Audio Work­sta­tion. Klavier mit Elek­tron­ik machen ger­ade viele, teil­weise lang­weilig wie Fahrstuhlmusik bis unmusikalisch. Bei Emi­ka jedoch Weit­er­lesen

#74 Jungstötter

Jungstöt­ter aka Fabi­an Alt­stöt­ter ©

Son­ntag 27. Okto­ber // Das größte Prob­lem, das Fabi­an Alt­stöt­ter hat, ist ein Etikett, auf diesem hier ste­ht: „Der deutsche Nick Cave“. Nein. Ist er nicht. Es gibt keinen deutschen Nick Cave, es gibt Fabi­an Alt­stöt­ter aus Lan­dau in der Pfalz, das ist die Sto­ry, sie ist gut. Nick Cave kam aus War­rackn­abeal.

Aus Lan­dau-Pfalz kamen Sizarr, Indie-Rock-Band mit etwas Punk in den Biogra­phien und das zu ein­er Zeit, als Punk per­du war und zwar läng­stens. Vor zehn Jahren etwa stieß Fabi­an Alt­stöt­ter zu Sizarr, die Band  —  P.A. Hülsen­beck an den Synth, Marc Übel an den Drums  —  hat­te Erfolg, spielte zwei hochgelobte Alben ein, spielte große Fes­ti­vals und löste sich auf. Punk eben. Indie sein. Das allein ist eine Sto­ry, Weit­er­lesen